Unser Weihnachten & Silvester 2020 in Samara
Aktualisiert: 28. Dez. 2021
An Weihnachten ging es für uns nach Samara. Eins vorab - es lief rein gar nichts wie geplant, aber lest selbst: Der Plan: Samara zunächst einmal genauer anschauen und dann vor Ort zu entscheiden an welchem schönen Plätzchen wir die nächsten Tage verbringen möchten. Vorsichtshalber hatten wir die ersten 3 Tage in einem top bewerteten Italienischen Restaurant inkl. Unterkunft vorgebucht, da wir uns für Weihnachten nicht auf Unterkunftssuche begeben wollten. Der erste Blick war ein kleines Restaurant, ganz nach dem Motto "Pura Vida". Das italienische Essen war sehr lecker! Und dann kam Die Realität: Als die Inhaberin uns zum Zimmer brachte, stellte sie mit erstaunen fest, dass aufgrund der "Tierchen, die über der Decke rum rennen" die Strohdecke runter gekracht war. Kurz darauf erzählte sie uns, dass das immer mal wieder passieren würde. Nun gut, sie holte den Schlüssel für das nächste Zimmer und immerhin - die Decke war ganz und es lag kein Stroh auf dem Boden. Es war sehr einfach gehalten, dagegen ist generell nichts einzuwenden. Allerdings ließ die Sauberkeit zu wünschen übrig. Wir dachten uns ok, ist doch nicht so der Hit, aber für 3 Tage werden wir es überleben. Die Nacht: als wir uns erschöpft aufs Bett fallen ließen, hatten wir den Eindruck wir würden auf einem Stahllattenrost liegen, in dem in die Zwischenräume etwas Matratze gedrückt wurde. Phuuuuu….. Ok. Nunja…. 3 Nächte….!!!! Nun mussten wir nur noch die Kinder schlafen legen, was nicht so einfach war bei dem Lärm, der um 22 Uhr Abends aus dem offenen Restaurant kam. Es gab nämlich kein Glasfenster. Das Fenster bestand aus dem Moskitonetz und davor hatten wir einen dunklen, leichten Vorhang zum zu ziehen. Erstaunlicherweise schafften es unsere Kinder dennoch mehr oder weniger problemlos in den Schlaf zu finden. Der nächste Tag: Unsere Kinder schliefen bis nach 7 Uhr (Highlight!) Zunächst tauschten wir uns darüber aus, wie wir am einfachsten noch am gleichen Tag die Unterkunft verlassen könnten, ohne Storno Gebühren zahlen zu müssen. Anschließend gegen 7.30 Uhr machten wir uns die paar Meter vor zum Restaurant, um unser Frühstück in Empfang zu nehmen. Hmmmm…. Von der Inhaberin keine Spur. Da kam eine Angestellte, die uns erzählte, die Inhaberin würde bis mindestens 10 Uhr schlafen - ok wunderte uns nicht, nachdem Nachts um 2 Uhr noch Musik und Leute zu hören waren. Wir aßen, die Kinder spielten in der kleinen Spielecke, die es am Restaurant gab und wir freuten uns darüber, ein wenig Zeit zum Entspannen in der Hängematte verbringen zu können. Nach 10 Uhr tauchte dann die Inhaberin (nicht ganz so erfreut) auf. Auf unsere bitte, schon heute auschecken zu können, kam sie uns mit den Worten entgegen: Ja gerne, es wäre ihr sogar recht, da sie unsere Kinder schon morgens um 7.30 Uhr gehört hätte. Normalerweise würden die Eltern mit Ihren Kindern morgens direkt zum Strand gehen, damit es nicht zu laut werden würde.
Dann wurde uns klar - die positiven Bewertungen bezogen sich definitiv nur auf das Restaurant! 🙈 Sprachlos bezahlten wir unsere Rechnung und gingen in ein anderes Hotel - zum gleichen Preis - mit wesentlich mehr Komfort, sauberen Zimmern, einer Klimaanlage UND mit Pool! Weihnachten: Verbrachten wir in diesem schönen Hotel mit einem leckeren Frühstück. Wir wollten eigentlich abends zur Feier des Tages Essen gehen und schafften es auch schon (!) um
15.30 Uhr unsere Kinder zu einem Mittagsschlaf zu überreden. Blöd war nur - wir bekamen sie um 18 Uhr nicht wach! Wir hüpften auf dem Bett, machten die Musik an und sangen laut mit, kitzelten Sie - doch sie waren nicht wach zu kriegen. So verbrachten wir den 24.12. vor dem Hotelzimmer, bis um 19 Uhr Emma und um 19.30 Uhr Emilia aus dem Bett gekrochen kam. Was solls, ich holte eine Pizza und wir aßen sie gemeinsam vor dem Hotelzimmer, danach gabs Geschenke und sie spielten bis nachts um 23 Uhr mit ihren neuen Spielsachen. Wie war das…. Es kommt immer anders als man denkt... Leider mussten wir nach 5 Nächten aus dem Hotel raus, da alle Zimmer vor Silvester ausgebucht waren. Leider nicht nur dort. Wir fanden keine Cabana & kein Hotel, da entweder ausgebucht oder überteuert. Notgedrungen gingen wir in ein Hotel im Zentrum für 120 $ die Nacht. Ich fange mit der Beschreibung erst gar nicht an, nur soviel dazu:
Die Rückseite dieses Hotels erinnerte an die verlassenen Hotelanlagen der Serie "Walking dead". 😣
Am gleichen Tag machte ich mich auf einen 2 Stündigen Spaziergang um ein anderes Hotel im Umkreis von 3 Km zu finden…. Wir fanden dann auch tatsächlich ein "Hotel" das eher einem Hostel glich. Das positive daran, viele nette Menschen aus den unterschiedlichsten Ländern, mit denen man (wenn die Kinder etwas/jemanden zum spielen hatten) zusammensitzen konnte um über Gott und die Welt zu erzählen. Das war das erste Mal während des bisherigen Urlaubs, an dem wir uns in einer Unterkunft an das frühere Reisen zurück erinnerten. Nette Menschen & tolle Gespräche. Die Art von den Gesprächen, bei denen man danach die Nummern austauscht mit dem Gedanken, man könnte sich vielleicht noch öfters auf der Reise begegnen ☺️. Silvester: Für Silvester reservierten wir uns einen Tisch in einem sehr kinderfreundlichen Restaurant am Strand, in dem wir auch in den vorherigen Tagen viel Zeit verbrachten. Es gab einen Indoor Spielplatz im Restaurant, die Kinder konnten aber auch draußen im Sand spielen. Jeden Abend gab es eine Live Band mit toller Musik - übrigens fand Emma an einem dieser Tage heraus, sie würde wenn sie groß ist gerne Tänzerin oder Musikerin werden - wir werden sie dabei unterstützen:). Als wir dann abends allerdings dort ankamen, stellte sich heraus, dass die Bedienung uns einen Platz für den 1.1.2021 reserviert hatte….. Nach unzähligen Entschuldigungen, versuchten wir am 31.12.2021 um 17.30 Uhr noch einen Platz in einem anderen Restaurant zu ergattern, was leider gar nicht so einfach war, da bereits einige Tage zuvor angekündigt wurde, dass an Silvester um 19 Uhr die Strände geschlossen werden - inkl. der Restaurants. Tja, 30 Minuten & 7 Restaurants später fanden wir dann zum Glück noch einen Tisch. Das Essen war sehr lecker, nur leider störte es die Angestellten / den Besitzer, dass unsere Mädels die freie Fläche vor der Bar als Tanzfläche umfunktionierten. Das ist ein Punkt, den ich leider so gar nicht nachvollziehen kann. Costa Rica ist eigentlich ein sehr kinderfreundliches Land. Auf den Straßen bleiben die Ticos stehen und erfreuen sich daran Kinder zu sehen. Sie bekommen leuchtende Augen und strahlen über das ganze Gesicht. In den Hotels und Restaurants haben wir jedoch festgestellt - Kinder sind nicht so gerne gesehen. Außer es ist ein Soda (meist von einer Tico Familie geführtes kleines Restaurant). Also gingen wir nach dem Essen am Strand entlang zurück zum Hotel und sahen von weitem schon die Polizei auf ihren Motorrädern, die am Strand entlang fuhr um die Menschen darauf aufmerksam zu machen, dass es nun Zeit sei den Strand zu räumen. Wir huschten schnell vom Strand herunter und waren schon auf dem Weg ins Hotel, als uns ein paar Volunteers und Hotelgäste entgegen liefen. Nach einer kurzen Unterhaltung fragten Sie uns, ob wir nicht mit auf ein Gläschen Wein kommen wollten. Die Mädels waren noch fit, also gingen wir mit und verbrachten noch 1-2 schöne Stunden mit interessanten Gesprächen, während die Kinder miteinander spielten. Die Kinder lagen schon längst im Bett, als unser Zimmernachbar vorbei kam und uns fragte wieso wir nicht am Strand seien 🤣... Kurz nach Mitternacht wollte ich dann doch die 3 Minuten zum Strand laufen um mir das Spektakel anzusehen. Der Strand war zwar nicht überfüllt, aber dennoch trafen sich dort kleinere Gruppen um Himmelslaternen aufsteigen zu lassen (die einen mit mehr, die anderen mit weniger Erfolg 😂. Direkt am Strandeingang war eine Polizeistation. Obwohl der Strand "eigentlich" schon um 19 Uhr geschlossen sein sollte, stellten sich die Polizisten vor den Strandeingang und grüßten die Strandbesucher. Wie ich am nächsten Morgen mitbekam, liefen Sie erst gegen 2 Uhr Nachts über den Strand und bitteten die Leute ihre Feier zu verlagern. Am nächsten Tag packten wir zusammen und machten uns auf den Weg nach Monteverde zu den Hängebrücken. Obwohl wir in Samara einige Reinfälle erlebt haben, gab es umso schönere Momente.
Wir unternahmen das erste Mal mit den Mädels einen Ausflug mit den Pferden. Emma und Emilia durften sogar alleine reiten! Während Emma auf dem Pferd saß, als hätte sie noch nie etwas anderes gemacht, wollte Emilia alle 10 Minuten das Pferd wechseln. Mal mit dem Guide, dann mit Papa, das nächste Mal mit Emma, um im Anschluss bei Mama ihren Lieblingsplatz gefunden zu haben 😂. Unser Guide war sehr geduldig und total fasziniert von Emmas Körperhaltung, mit Ihren 4 Jahren 😊.
Wir trafen insgesamt 3 Familien aus der Zeit in Tamarindo in Samara wieder und verbrachten schöne Stunden mit Ihnen. Unter anderem besuchte uns der Freund unserer Mädels zusammen mit seiner Mama - ihr hättet die strahlenden Gesichter der Mädels sehen sollen 🥰. Oder Sarah mit Ihrer 2 jährigen Tochter und Ihren Eltern, die spontan nach Samara kamen. Und auch eine Familie aus Karlsruhe (😂 nein wir kannten uns nicht vor Costa Rica) mit Ihrer 3 jährigen Tochter, mit der unsere Mädels schon viele gemeinsame Spielstunden erlebten 😊. Wir wissen, dass wir auch weiterhin in Kontakt bleiben werden und uns vielleicht sogar auf dieser Reise noch öfters begegnen werden😊.
Highlights in Samara:
Reiten mit @horsesparadiseplaya (Instagram)
Unterkünfte:
Restaurants:
La Dolce Vita (leider nicht günstig, dafür direkt am Strand & mit Indoor Spielplatz) optimal als Familie mit kleineren Kindern
Pizza Paraíso (hier wird mit einer großen Pizza die ganze Familie satt & lecker ist sie auch!)
Lebensmittelgeschäfte:
Doña Lechuga Verdureria (Obst- und Gemüsehändler & es wird auch leckere italienische Salami verkauft)
Bäckerei neben dem Doña Lechuga Verdureria (leider habe ich den Namen vergessen - hier gibts gute & preiswerte Baguette, vor allem für den europäischen Gaumen 😂)
Roots Bakery & Café (Bäckerei mit leckeren Backwaren)