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Auf zu den Hängebrücken in Monteverde (oder so...)

grüne Hängebrücken in Monteverde

Alle Infos auf einen Blick

Auf nach Monteverde

Unsere Tage in Samara waren gezählt, es wurde Zeit etwas Neues zu entdecken. Lieber weiter in den Süden an den schönen Strand von Montezuma, oder zur Abwechslung zu den Hängebrücken nach Monteverde?

Die Entscheidung viel spontan 1 Km vor der Abzweigung – es ging nach Monteverde.

Da wir erst Mittags los fuhren, hatten wir wieder das Glück schlafender Kinder auf der Rückbank. Ok, mitten auf der Autobahn rief unsere Jüngste lauthals „PIPIIII!!!!“ und wir brachen kurz in Panik aus, nachdem wir weit und breit keine Abzweigung sahen, auf der wir kurz raus fahren konnten. Aber wir haben es noch rechtzeitig geschafft, ohne Emilia – wie von Kuba vorgeschlagen – aus dem Fenster des fahrenden Autos abzuheben.

Ich wiederum musste mal wieder feststellen, dass mein Magen nicht für das befahren von Serpentinen Straßen geeignet ist … Aber wir haben es trotz allem geschafft – ohne größere Pannen.

Auf Google Maps haben wir nach netten Cabiñas gesucht und auf Anhieb sogar eine schöne gefunden. Mit Schlafzimmer, Küche und Herd (Kommentar von Emma: Jetzt können wir endlich einen Kuchen backen!!!😅) & sogar einer Sitzbank neben der großen Fensterfront mit Blick in den Garten.

Hängebrücken

Nachdem wir die ersten Tage zur Entspannung in unserer neuen Wohlfühl Unterkunft genutzt haben, sind wir am vierten Tag auf zu den Hängebrücken. Dachten wir zumindest…. Nachdem ich im Nationalpark den Eintrittspreis gezahlt hatte, machte mich der Guide darauf Aufmerksam, dass die Hängebrücke derzeit gesperrt sei. Es war ja nicht so als wäre das der Hauptgrund für unseren Besuch gewesen…, aber gut. Nachdem sich der Rest der Familie schon wieder auf den Weg zum Auto machen wollte, konnte ich sie doch noch davon überzeugen die eine Stunde durch den Park zu wandern.

Nachdem wir unser Ziel – die abgesperrte Brücke – erreicht hatten, verschwand allerdings jede restliche Motivation und so kam es, dass wir unsere Kinder den ganzen Weg Huckepack wieder zurück tragen durften. Nachdem ich die einzige war, die den Nationalpark gerne noch genauer angeschaut hätte, entschieden wir uns dazu zurück zu unserer neuen Unterkunft zu fahren. Ich nutzte die Gunst der Stunde und machte mich im Anschluss nochmals alleine auf dem Weg zurück zum Nationalpark. Nach meinem Rundgang sah ich zufällig ein paar Colibris vorbei fliegen und folgte Ihnen. Aus meinem kleinen Ausflug wurden 1,5 Stunden faszinierendes „slow Motion“ filmen und fotografieren der Colibris, die durch die Trinkstellen angelockt wurden.

Am darauffolgenden Tag erhielten wir die Nachricht, dass unsere neu gewonnen Freunde aus Tamarindo auf dem Weg nach Monteverde seien um Ihre Familie zu besuchen und ob wir uns bei der Gelegenheit nicht treffen könnten. Unsere Mädels waren daraufhin total aus dem Häuschen und haben bis zur Ankunft von nichts anderem erzählt 🥰. Da wir leider nicht viel Zeit miteinander verbringen konnten, entschlossen sie sich spontan dazu für eine Nacht die Cabaña neben uns zu buchen, damit die Kinder den nächsten Tag noch gemeinsam verbringen konnten.

Kaffe/Kakao & Zuckerrohr Plantage

Am nächsten Tag kamen wir auf die glorreiche Idee, wir könnten zusammen mit unserem Besuch und unseren 2 und 4 jährigen Mädels einen Ausflug zur Kaffee/Kakao und Zuckerrohr Plantage unternehmen.

Ich bin mir sicher, es war sehr interessant, was uns der Guide erzählte. Es war nur blöd, dass wir mehr damit beschäftigt waren unsere Kinder davon abzuhalten giftige Pflanzen in die Hände zu nehmen und in die Plantagen zu rennen. Aus lauter Verzweiflung versuchten wir es mit Bestechung. Wir erzählten Ihnen, dass wir bald Süßigkeiten aus Zuckerrohr herstellen würden und sie davon natürlich auch essen dürften – vorausgesetzt sie würden es schaffen bis dahin lieb zu sein und bei uns zu bleiben. Es hielt genau 5 Minuten an. Dann begann zuerst Emilia und dann stimmte auch Emma mit ein. Sie begannen ununterbrochen zu Fragen wann sie denn nun endlich die Süßigkeiten bekommen würden. Nachdem wir fix und fertig zur Zuckerrohr Produktion kamen, gönnten Sie uns eine kleine Pause😅. Es war zur Abwechslung auch für die Kinder interessant zu zuschauen, wie die Bullen mit ihrem Spaziergang im Kreis dazu beitrugen den Saft aus dem Zuckerrohr zu pressen.

10 Minuten später durften wir den heißen Zuckerrohr mit einem Stock verrühren und somit unsere Zuckerrohr Süßigkeit selbst herstellen. Der Masse war allerdings extrem heiß. Nachdem die daraus entstandene Masse abgekühlt war, konnte sie als Süßigkeit gegessen, als Zuckerersatz verwendet oder auch im heißen Wasser als Tee getrunken werden.

Im Anschluss gingen wir zur Entspannung zu einem schönen Aussichtspunkt. Die Kinder spielten, wir aßen Pizza und tranken den bisher besten Himbeersmoothie! Er erinnerte uns an Oma´s Himbeersmoothie Zuhause in Deutschland :).

Zurück von unserem Ausflug mussten wir mit erschrecken feststellen, dass wir wegen eines Platten Reifens erstmal keinen weiteren Ausflug mehr machen konnten…

Kubas versuch den Reifen zu wechseln scheiterte kläglich aufgrund des Mini Wagenhebers. Unsere sehr zuvorkommende Vermieterin machte schnell einen Taxifahrer klar, der 5 Minuten später schon vor unserem Auto stand um mit seiner Ausrüstung in kürzester Zeit die Reifen zu wechseln.

Ficus Bäume

Anschließend folgten wir der Empfehlung unserer Freunde aus Tamarindo und wollten unbedingt die Ficus Bäume besichtigen, das sind richtig tolle Bäume die so gewachsen sind, das man im Inneren davon bis hoch an die Spitze klettern kann. Nachdem wir das dritte Mal vergeblich daran vorbei fuhren (wir suchten verzweifelt nach einem „Eingang“, der allerdings nicht existierte, da man einfach nur über einen Hügel in den Wald hinein spazieren musste) kamen wir auf eine Straße, die allerdings aufgrund von Straßenbahnerneuerungen komplett gesperrt war. Zurück konnten wir auch nicht, da hinter uns schon einige Autos auf die Weiterfahrt warteten. Auf meine Frage mit meinem „exzellenten“ spanisch (Notiz an mich – es wird Zeit mein spanisch wieder auf Vordermann zu bringen), wie lange es denn dauern würde, meinten sie ca. 20 Minuten. Zufälligerweise war direkt neben uns eine Werkstatt, in der wir innerhalb von 5 Minuten und mit einem Unkostenbeitrag von 3 Euro!!!! Den Reifen geflickt bekommen haben. Wir waren total erstaunt, als dann tatsächlich nach 20 Minuten auch die Straße wieder befahrbar war. Obwohl die Ticos bei weitem nicht so effektiv arbeiten wie man es von Deutschland gewohnt wäre (was eine sehr interessante Erfahrung ist), würden wir davon ausgehen, dass solche Straßenarbeiten in Deutschland mindestens ein paar Tage gehen würden. In Costa Rica wurde jedoch die Straße geschwinde innerhalb von ein paar Stunden wieder fahrbereit gemacht.

So konnten wir nach ein paar weiteren Irrfahrten (weil es einfach so viel Spaß macht) endlich den Eingang zu den Ficus Bäumen entdecken.

Dieses Mal wurden die Eltern zu Kindern 🤣 Kuba und ich kletterten Abwechselnd den Baum soweit es ging nach oben, während die Kinder sich unten beschwerten wieso sie unten warten müssten🙈😅. Tja… Die Abstände waren einfach zu groß und die Bäume zu hoch, um die Kinder hoch klettern lassen zu können.

Sie durften dafür aber um die Bäume herum klettern und hatten im Nachhinein auch dort ihren Spaß.

An unserem letzten Tag schafften wir es dann sogar noch den „richtigen“ Park, den uns unsere Vermieterin schon zu beginn empfohlen hatte, mit mehreren Hängebrücken zu besuchen. Mein Traum von den Holzhängebrücken wurde leider nicht wahr, dafür war es aber ein Erlebnis für die ganze Familie über die Stahlhängebrücken zu hüpfen, zu wandern und zu tanzen😂.

By the way, hatte ich schon erwähnt, dass Kuba Höhenangst hat???

Highlights

Ausflüge:

Ficus Trees – in einem Waldrand gelegene Bäume, in denen hoch geklettert werden kann. Ein tolles Erlebnis & das Beste ist, es ist kostenlos! Achtung, der Eingang ist ziemlich versteckt. Geparkt kann kostenlos auf der Straße.

Hängebrückenüber die Sky Adventures Tours könnt ihr im Dschungel über die Hängebrücken spazieren. Sky Adventures bietet aber auch andere Ausflüge wie: Tree Climbing, Canopy und den Sky Tram an.

El Trapiche Tour – hier könnt ihr miterleben wo und wie der Zucker, Kaffe & die Schokolade hergestellt wird. Lest hierzu gerne unseren obigen Erfahrungsbericht

Biologisches Reservat Monteverde auch wenn bei uns die Hängebrücken geschlossen waren, ist es dennoch einen Ausflug wert. Außerhalb des Parks, vor dem Souvenir Shop lassen sich wunderbar Colibris beobachten (und das auch ohne Eintrittsgebühr).

Unterkunftsempfehlung:

Sarita´s Casitas sehr sauber, bietet ausreichend Platz und in der Küche steht sogar ein Backofen 😄. Für uns war es optimal um ein paar Tage zu entspannen. Allerdings wäre es von Vorteil ein Auto zu haben.

Essen:

Stella´s Monteverde – Bäckerei mit leckerem Kuchen

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